27.02.2023 | 19.00 Uhr | Wissenschaftskolleg zu Berlin | Wallotstr. 19 | 14193 Berlin
Die Zuwanderung von Hochqualifizierten wurde in den letzten Jahren weiter erleichtert – ohne größere gesellschaftliche Debatten. Ökonomisch und kulturell gilt diese Form der Mobilität als wenig bedrohlich. Gleichzeitig attestiert die Forschung hochqualifizierten Migrantinnen und Migranten eine gewisse Skepsis und Distanz in Bezug auf das Zielland. Konzepte wie „Integration“ hätten in Bezug auf diese Gruppe, die überall und nirgends zu Hause sei, wenig Bedeutung. Aber was zeichnet das Verhältnis von hochqualifizierten Einwanderern zum Zielland aus? Sind hier Muster erkennbar, etwa in der tatsächlichen und wahrgenommenen Akzeptanz oder der emotionalen Bindung an das Zielland? Und gilt dies für alle Herkunftsgruppen gleichermaßen? Claudia Diehl diskutiert diese Fragen anhand aktueller Daten von Neuzuwanderern nach Deutschland.
Claudia Diehl
Claudia Diehl, Fellow des Wissenschaftskollegs 2022/2023, ist Professorin für Mikrosoziologie an der Universität Konstanz und Co-Sprecherin des dort angesiedelten Exzellenzclusters „Die politische Dimension von Ungleichheit“. Während ihrer Zeit am Wissenschaftskolleg befasst sie sich mit der Wahrnehmung von Diskriminierung und Ungleichheit unter Zugewanderten und Schülerinnen und Schülern. Sie hat zahlreiche Forschungsbeiträge zu Migration, Integration, zu ethnischen Grenzziehungen und den Auswirkungen der Pandemie verfasst. Zudem ist Claudia Diehl in verschiedenen politikberatenden Gremien aktiv.
Einführung: Barbara Stollberg-Rilinger, Rektorin des Wissenschaftskollegs
Um telefonische Zusage unter 030 / 89001-0 oder per E-Mail an rsvp@wiko-berlin.de wird gebeten. Jede Anmeldung wird registriert und bedarf keiner Bestätigung.