Brasilien: Kampf für indigene Rechte und den Erhalt des amazonischen Regenwaldes
Berliner Brasiliendialoge - Die entscheidenden Wahlen in 2022
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Bolsonaros Angriff auf Amazonien, Indigene und soziale Bewegungen „Keinen Zentimeter Landes mehr an Indigene!“, hatte Brasiliens Präsident, Jair Bolsonaro, vor seiner Wahl 2018 gesagt. Bolsonaro hat die Institutionen zum Schutz der Indigenen gezielt geschwächt und plant die Freigabe ihrer Territorien für den Bergbau. Sein Diskurs verstärkt illegale Invasionen und Landnahme in indigene Territorien: Brandrodungen in Amazonien sind seit seinem Amtsantritt auf neue Höchststände angestiegen. Holzfäller:innen und Goldsucher:innen dringen in geschützte Gebiete Indigener ein und plündern Ressourcen. Die Agrarindustrie macht sich immer mehr auch im angrenzenden Savannengebiet des Cerrados breit. Die Sprecher:innen der indigenen Gemeinschaften, wie auch andere Menschenrechtsverteidiger:innen, berichten über eine massive Zunahme an Drohungen und Gewalt bis hin zu Morden. Die Vergabe kollektiver Landtitel im Rahmen der Agrarreform ist unter Bolsonaro nahezu zum Stillstand gekommen. Unsere Gäste: Maria de Jesus dos Santos Gomes von der Bewegung der Landlosen (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra, MST) aus Ceará berichtet vom Widerstand gegen das rohstoffbasierte Agrobusiness-Modell, das zur Zerstörung nicht nur des amazonischen Regenwaldes und zur Verschärfung von Land- und Umweltkonflikten direkt beiträgt. Die Veranstaltung findet in Präsenz statt und wird simultan Deutsch <> Portugiesisch übersetzt. Die Teilnahme ist kostenlos. |