24. Juni 2023, 9:30 - 18:00 Uhr | Schlosshotel Kassel-Wilhelmshöhe
Zivilgesellschaftliche Initiativen und alternativ-wirtschaftende Projekte sind für die Stabilität und Nachhaltigkeit verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche zentral. Dazu zählen etwa Energie, Landwirtschaft und Pflege. In Zeiten zunehmender wirtschaftlicher und ökologischer Unsicherheiten wird diese Relevanz immer deutlicher. Bislang mangelt es jedoch häufig an Bündnissen, die ihre Bedeutung würdigen und die verschiedenen Akteure zusammenbringen. Hier setzt die Bundesversammlung an. Sie soll eine Begegnung von kooperativ wirtschaftenden Menschen und jenen, die sie unterstützen, ermöglichen. Egal ob Sozialunternehmen, Genossenschaften, Bürgergesellschaften oder Vereine – sie alle wirtschaften kooperativ und gemeinwohlorientiert. Zusammen möchten wir unseren Sinn für das, was kooperatives Wirtschaften ausmacht, stärken, Raum für Begegnung und Austausch schaffen und über stützende Allianzen und Verbundstrukturen nachdenken. Die Veranstaltung kann ein Aufbruch sein: Gemeinsam für eine Agenda des kooperativen Wirtschaftens in Deutschland. Das erwartet Sie auf der Bundesversammlung des kooperativen Wirtschaftens in Deutschland Am Vormittag werden wegweisende Aktive aus der Praxis ihre Arbeit vorstellen, darunter Alina Reinartz (Solawi-Netzwerk), Julian Plagemann (Open Food Netzwerk Deutschland), Josef Martin (Seniorengenossenschaft Riedlingen) und Dr. Andrea Vetter (Bürgerenergie und Konzeptwerk Neue Ökonomie). Ergänzt wird dieser Einblick in die Praxis des kooperativen Wirtschaftens durch eine Vorstellung der Projektergebnisse des Forschungsprojekts Teilgabe. Im Anschluss werden u. a. Mathias Fiedler (Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften) und Johanna Kühner (SuperCoop und GenoDigital) diskutieren, wie das kooperative Wirtschaften und insbesondere Verbundstrukturen gestärkt werden können. Der Nachmittag beginnt mit einem Impuls von Dr. Ansgar Klein (Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement). Anschließend laden wir Sie ein, mit uns in parallelen Workshops zu diskutieren.
Das Projekt „Teilgabe: Die bürgerschaftliche, genossenschaftliche und sozialunternehmerische Schaffung und Gestaltung von gemeinwohlorientierter Versorgung“ ist eine Kooperation des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung mit der Universität zu Köln (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie) und der Universität Hamburg (Fachbereich Sozialökonomie). Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.