17.04.2023 | 19.00 Uhr | Wissenschaftskolleg zu Berlin | Wallotstr. 19 | 14193 Berlin
In seiner kürzlich erschienenen Monografie Die Historiker und die Verfassung. Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes (C.H.Beck, München 2022) vertritt Dieter Grimm die These, dass das Grundgesetz und seine Auslegung und Anwendung durch das Bundesverfassungsgericht von der deutschen Geschichtsschreibung vernachlässigt werden, obwohl sie für die Entwicklung der Bundesrepublik von prägender Bedeutung sind.
Während eine deutsche Darstellung der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts und seiner Rechtsprechung noch aussteht, sind im Ausland zwei bedeutende Werke zu diesem Thema entstanden.
JUSTIN COLLINGS ist Professor für Rechtswissenschaft an der Brigham Young University in Provo, Utah. Seine Monografie zum Bundesverfassungsgericht trägt den Titel Democracy’s Guardians. A History of the German Federal Constitutional Court, 1951–2001 (Oxford University Press, Oxford 2015).
AURORE GAILLET ist Professorin für Öffentliches Recht an der Université Toulouse 1 Capitole. Ihre Untersuchung zum Bundesverfassungsgericht erschien unter dem Titel La Cour constitutionnelle fédérale allemande. Reconstruire une démocratie par le droit, 1945–1961 (mdd, Paris 2022).
DIETER GRIMM ist Permanent Fellow und Rektor a. D. des Wissenschaftskollegs und Professor em. der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war 1987–1999 Richter des Bundesverfassungsgerichts.
FLORIAN MEINEL ist Inhaber des Lehrstuhls für Staatstheorie, Politische Wissenschaften und Vergleichendes Staatsrecht an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.
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