Datum: 17.07. - 17.10.2020
Uhrzeit: 18 Uhr
Veranstaltungstitel: Karten Wissen Meer. Globalisierung vom Wasser aus
Veranstaltungstyp: Sonstige
Veranstalterkategorie: Förderprojekte
Veranstalter: BMBF Forschungsverbund "Karten-Meere. Für eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus"
Ort: Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5, 28195 Bremen
Die Ausstellung "Karten Wissen Meer. Globalisierung vom Wasser aus" präsentiert Karten und weitere Objekte aus der Sammlung Perthes Gotha und der Kartensammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven. Sie zeigen, wie die Kartographie der Meere ab dem frühen 19. Jahrhundert dazu verhalf, die Welt als ein Ganzes zu betrachten und zu begreifen. Diese Kartographie schuf Voraussetzungen für den sich immer weiter intensivierenden Schiffsverkehr. Karten wiesen Reisenden, Kaufleuten, Migrantinnen und Migranten Wege in einer sich zunehmend verdichtenden und geschlossen anmutenden Welt. Als Seekarten ermöglichten sie die immer präzisere Navigation, sie schufen aber auch als Welt- oder besser Weltmeereskarten ein Bewusstsein des zeitgenössischen globalen Zusammenhangs mitsamt all seinen Verwerfungen.
Die Ausstellung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Leibniz-Aktionsplan "Eine Welt in Bewegung" gefördert und basiert auf Forschungen eines Verbunds von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt, der Universität Bremen und des Deutschen Schifffahrtsmuseums (Bremerhaven) unter dem Titel "Karten-Meere.
Für eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus". Ein Begrüßungsvideo zur Ausstellung finden Sie am 17. Juli ab 18 Uhr auf den Seiten https://www.hausderwissenschaft.de/Karten-Wissen-Meer.html und https://www.facebook.com/LeibnizDSM.
Besuchen können Sie die Ausstellung ab dem 20. Juli montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Zeitgleich erscheint im Corso Verlag das Buch "Karten-Meere. Eine Welterzeugung", das der Kartographie der Meere literarische und nichtliterarische Texte an die Seite stellt. Die Texte lassen ihre Erzählungen aus Karten hervorgehen oder dort fortsetzen, wo die Karten enden; sie berichten von den Sehnsüchten und Phantasien, die sich den Karten eingeschrieben haben oder die aus dem Blick oder der Fingerreise auf Karten entstehen können; sie feiern die Zuverlässigkeit von Karten oder lassen hochtrabende Phantasien an unberechenbaren Riffs und Eisbergen scheitern.