18. Dezember 2023 - 18. Januar 2023 | Online via Zoom
Faszination und Furcht liegen nahe beieinander. Atomwaffen galten lange Zeit als eher abstrakte Gefahren, die allenfalls im Zusammenhang mit Bemühungen, ihre Verbreitung einzudämmen, Schlagzeilen machten. Die Gefahr eines Nuklearkrieges war jahrzehntelang aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist das Thema wieder in den Fokus der Politik und Öffentlichkeit gerückt. Müssen die nuklearen Drohungen Russlands ernst genommen werden? Stehen wir am Rande eines Atomkrieges? Welche Instrumente regeln den Einsatz von Atomwaffen und welchen Nutzen haben sie heute angesichts der veränderten weltpolitischen Lage durch den Krieg in der Ukraine? Wie gehen wir mit der allgegenwärtigen Angst vor einem nuklearen Angriff um?
Diese und weitere Fragen stehen im Fokus einer vierteiligen Veranstaltungsreihe, die die Universität Duisburg-Essen im Wintersemester 2023/24 im Rahmen des Verbundprojekts „VeSPoTec – Verifikation in einer komplexen und unvorhersehbaren Welt: Soziale, politische und technische Prozesse“ ausrichtet.
Eingeladen sind nicht nur Studierende und Mitarbeitende der Universität Duisburg-Essen, sondern auch Bürger*innen, die sich für diese aktuelle und spannende Thematik interessieren. Jede Veranstaltung wird durch Vorträge oder Gesprächsrunden renommierter Expert*innen im Bereich der Nuklearpolitik gestaltet, die aus ihrer jeweiligen Perspektive berichten, kontroverse Positionen darstellen und zur Diskussion anregen wollen. Vor allem aber soll es darum gehen, Teilnehmenden einen Raum zu schaffen, um Fragen rund um das Thema Atomwaffen zu stellen und um miteinander ins Gespräch zu kommen.