Workshop: Von analog zu digital: Konzeptionen der Keilschriftforschung im 21. Jahrhundert am Beispiel administrativer Urkunden | 26.-28.02.2021

Im Rahmen des von BMBF und HRK ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs “Kleine Fächer: Sichtbar innovativ!” wird das Projekt “Von analog zu digital: Konzeptionen der Keilschriftforschung im 21. Jahrhundert am Beispiel administrativer Urkunden” der Disziplinen Altorientalistik und Computerlinguistik gefördert.

Datum: 26.-28.02.2021

Veranstaltungstitel: Von analog zu digital: Konzeptionen der Keilschriftforschung im 21. Jahrhundert am Beispiel administrativer Urkunden”

Veranstaltungstyp: Workshop

Veranstalterkategorie: BMBF-Förderprojekt

Veranstalter: IDCS – Initiative for Digital Cuneiform Studies

Ort: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Mehr zur Veranstaltung:

Hintergrund

Das keilschriftliche Textmaterial geht in die Hunderttausende und bildet die gesamte Bandbreite menschlichen Schrifttums über mehr als drei Jahrtausende ab, ist in der öffentlichen Wahrnehmung und fachfremden wissenschaftlichen Communities bisher jedoch relativ unbekannt. Vor dem Hintergrund der rasant zunehmenden Bedeutung digitaler Methoden und Informationskanäle, bietet sich eine Zusammenarbeit der Altorientalistik und der Computerlinguistik daher besonders an. Durch die fortschreitende Digitalisierung der Forschungsdaten und die Unterstützung der Informatik ist es nun zunehmend möglich, vergleichsweise große Textkorpora zu bearbeiten und mithilfe digitaler Methoden auszuwerten. Gleichzeitig bilden die digitalen Editionen durch die Bereitstellung digitaler Keilschrifttexte, Datenformate, Metadaten und Inhalte die Interessen der Computerlinguistik ab.

Workshop

Vom 26.-28. Februar 2021 soll an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein (Präsenz)-Workshop stattfinden. Wir suchen NachwuchswissenschaftlerInnen (DoktorandInnen und Postdocs) aus den Disziplinen Altorientalistik, Computerlinguistik, Digital Humanities und Informatik, die in dem Workshop zusammenkommen, um verschiedene philologische Bearbeitungsstrategien zu thematisieren und zu diskutieren, weitere Anreize zur Entwicklung von Hilfsmitteln durch die Informatik zu schaffen und ein breites Diskussionsforum zur Digitalisierung von Texteditionen zu etablieren.

Von besonderem Interesse sind dabei altorientalistische Projekte, die das Themenfeld “Administration und Wirtschaft” abdecken, da es unabhängig von Sprache, Ort und Zeit in allen Keilschriftkulturen vom 4.-1. Jt. v. Chr. vertreten ist. Durch die Quantität des vorhandenen Textmaterials und die Vielfältigkeit der darin verarbeiteten Daten eignen sich die administrativen Texte daher besonders für die kooperative Bearbeitung durch AltorientalistInnen und InformatikerInnen.

Aus der Sicht der Informatik/Digital Humanities sind Best Practices der Datenaufbereitung, der Datenanalyse und digitale Tools für die Annotation, Textverarbeitung, Arbeiten zu Textanalysen, automatischer Übersetzung und automatisiertem Part-Of-Speech Tagging von Keilschrifttexten von Interesse.

Weitere Informationen zu dem Ablauf des Workshops und den Diskussionsthemen finden Sie unter:

https://idcs.hypotheses.org/events/workshop-von-analog-zu-digital/call-for-papers

und 

https://idcs.hypotheses.org/events/workshop-von-analog-zu-digital/arbeitsgruppen

Bewerbung

Wir bitten um ein kurzes, maximal einseitiges (DIN A4) Abstract für eine 10-minütige Präsentation als PDF sowie eine Kurzvita (max. 800 Zeichen) mit Stichworten zu den eigenen Forschungsinteressen an die nachfolgende E-Mail.

Themen von Interesse:

  • Aktuelle Berichte aus der digitalen Keilschriftforschung, digitale Editionen
  • Computerlinguistik und Keilschrift (POS-Tagging, Automatische Übersetzung, Silbentrennung, Lemmatisierung)
  • Datenformate und Standardisierungsansätze, u.a. für Texteditionen (ATF, TEI usw.)
  • Verlinkung von Transliteration zu anderen Textrepräsentationen (3D, Paläographie)

Stichtag der Einsendung ist der 29. November 2020 23:59 MEZ

Einsendungen bitte an: idcs@uni-mainz.de (Betreff: “Cfp: Von analog zu digital”)

Wir informieren über die Auswahl der Beiträge bis spätestens zum 11. Dezember 2020.

Bei positiver Auswahl Ihres Beitrags wird erwartet, dass ein publizierbares Extended Abstract zur Forschungsarbeit bis spätestens 1. Februar 2021 vorliegt.

Das Extended Abstract wird in dem IDCS-Blog (https://idcs.hypotheses.org/) veröffentlicht.

Die Reisekosten werden bis zu 100 € erstattet. Eine Übernachtungsmöglichkeit wird vom 26.-28. Februar 2021 gestellt.

Sollte das Pandemie-Geschehen eine Präsenzveranstaltung Ende Februar nicht zulassen, wird der Workshop in digitaler Form angeboten.

Für weitere Informationen: 

Falls weitere Fragen auftreten, wenden Sie sich gerne an idcs@uni-mainz.de