Warum gelingt es gerade den großen Institutionen so schlecht, sich für mehr Vielfalt zu öffnen? Das diskutieren: Munise Demirel (Referentin für inklusive Projekte, Stadt Hamburg), Gülay Gün (Referentin für Museen, Stadt Hamburg), Ayhan Salar (vormals 360°-Agent, Altonaer Museum), Murat Yeginer (Oberspielleiter, Ohnsorg-Theater), Rita Panesar (Organisationsberaterin Diversity).
Datum: 24.08.2021
Uhrzeit: 18:30 - 21:00 Uhr
Veranstaltungstitel: Podiumsdiskussion - im Rahmen der Veranstaltungswoche "zu-recht-kommen"
Veranstaltungstyp: Konferenz
Veranstalterkategorie: Förderprojekte
Veranstalter: Universität Osnabrück in Kooperation mit den Bücherhallen Hamburg und Die Vielen Hamburg e.V.
Ort: Zentralbibliothek Hamburg (am Hühnerposten 1)
Im Rahmen der Veranstaltungswoche "zu-recht-kommen" rund um die Themen Migration, Flucht und Asyl (siehe Gesamtprogramm) findet in der Zentralbibliothek eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Diversität im Kulturbetrieb und insbesondere in Theatern und Museen in Hamburg statt.
Es diskutieren: Munise Demirel (Referentin für inklusive Projekte, Behörde für Kultur und Medien), Gülay Gün (Referentin für Museen, Behörde für Kultur und Medien), Ayhan Salar (Filmemacher, vormals Community Curator, Altonaer Museum), Murat Yeginer (Oberspielleiter, Ohnsorg-Theater), Rita Panesar (Organisationsberaterin Diversity und interkulturelle Öffnung).
In Reaktion auf den „Sommer der Migration“ vor sechs Jahren haben viele Theater und Museen ihre Räume geöffnet und Ressourcen bereitgestellt, um zu unterstützen und zu helfen. Nahezu alle Kultureinrichtungen in Hamburg haben zudem vor zweieinhalb Jahren die „Erklärung der Vielen“ unterschrieben und damit ein Netzwerk geschaffen, in dem sich die Kultur gegen rechte Angriffe und rechtspopulistische Versuche der Einflussnahme wehrt und sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzt. Teil der Erklärung ist aber auch eine Selbstverpflichtung darauf, sich für mehr Diversität und bessere Zugänge zu den eigenen Institutionen einzusetzen.
Daraus ergeben sich Fragen:
- Woran liegt es, dass in Hamburg Menschen mit einer eigenen oder familiären Flucht- oder Migrationsgeschichte in den Kulturinstitutionen so deutlich unterrepräsentiert sind?
- Welche Erfahrungen machen diejenigen, die gewissermaßen als "Pioniere" das Thema Diversität in den Kulturinstitutionen voranbringen wollen und sollen?
- Was muss von seitens der Politik, der Verwaltung und den Leitungsebenen passieren, damit die Vielfalt der Stadtgesellschaft auch in den Kulturinstitutionen sichtbar wird, und zwar auf allen Ebenen?
Gastgeber der Diskussion ist das Forschungsprojekt „KultMIX – Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft“ am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Es hat sich an mehreren Standorten in Deutschland (u.a. in Hamburg und Dresden) sowie in bundesweiten Umfragen unter Theatern und Museen sowie Kulturämtern mit der Frage der interkulturellen/diversitätssensiblen Öffnung von Kultureinrichtungen beschäftigt und wird hierzu einige Ergebnisse vorstellen.
Moderation und Forschungsinput: Jens Schneider (Universität Osnabrück)
Gezeigt wird zudem der Kurzfilm "'Die wollen Leute wie mich nicht haben' - Eine Geschichte über Vielfalt im Theater" (Hamburg, 2021)
Zeit: Dienstag, 24. August 2021, 18.30 Uhr Ort: Zentralbibliothek (am Hühnerposten 1) und per Livestream
