PODCAST: Die Aufarbeitung des Treuhand-Dramas – jetzt als sechsteiliger Podcast

Der Podcast „Innensichten einer Behörde – Die Geschichte der Treuhand“ zeigt die Perspektiven von 50 ehemaligen Treuhandmitarbeitenden.

Innensichten der Treuhand

Hoferichter & Jacobs

„Treuhand“ – der Begriff steht bis heute für viele Ostdeutsche als Synonym für Willkür, Wirtschaftsmacht und intransparente Deals. Ein schwer durchschaubares System, in dem die Mächtigen die Vorteile genossen und keine Rücksicht auf Verluste nahmen, so die gesellschaftliche Wahrnehmung. Dabei privatisierte diese einst größte Staatsholding der Welt die komplette DDR-Wirtschaft, die nach 40 Jahren SED-Planwirtschaft 1989 vor dem Ruin stand.

Einmaliges Interviewprojekt mit ehemaligen Treuhandmitarbeitenden

Ein von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur finanziertes Interviewprojekt lässt dabei erstmals die Stimmen von 50 ehemaligen Treuhandmitarbeitenden zu Wort kommen. Neben einem Buch, dass vom Mitteldeutschen Verlag verlegt wurde, gibt es jetzt auch einen Podcast: „Innensichten einer Behörde – Die Geschichte der Treuhand“

Spotify

Google Podcasts

RTL+ Podcasts

Podimo

Deezer

Einblicke in eine polarisierende Institution

In sechs Folgen skizziert der Journalist Matthias Hoferichter nicht nur die Geschichte der Treuhand, sondern gibt anhand der Schilderungen ehemaliger Mitarbeitenden einen Einblick in die Behörde. Für viele Mitarbeitende waren die Jahre bei der Treuhand nur eine kurze Periode in ihrer beruflichen Laufbahn, und doch sind die Spuren bis heute vorhanden: Wer waren diese Menschen? Welche Motivation hatten sie für diese Aufgabe? Welche Bezüge hatte sie zur ehemaligen DDR? Und wie schätzen sie ihre Arbeit rückblickend ein?


Der Podcast gibt Einblicke in den Alltag einer Behörde, die der breiten Bevölkerung bisher nicht bekannt waren und ermöglicht einen neuen Blick auf die deutsche Geschichte.