Im Fokus steht die Analyse, wie sexualisierte und geschlechtsbezogene Gewalt durch die Linse von Intersektionalität und Diversität besser verstanden und adressiert werden kann. Anke Lipinsky zeigt auf, wie verschiedene gesellschaftliche Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, sexuelle Orientierung und soziale Stellung die Erfahrungen von Gewalt unterschiedlich prägen. Diese Expertise beleuchtet notwendige strukturelle Veränderungen und gibt konkrete Handlungsempfehlungen für eine inklusive und gerechte Wissenschaftskultur.
Ein weit verbreitetes Problem. Laut der aktuellen UNISAFE-Studie berichten 2 von 3 Personen, davon an ihrer Hochschule oder Forschungseinrichtung betroffen zu sein, häufig auch mehrfach. Besonders betroffen sind Frauen, queere Personen, Menschen mit Beeinträchtigungen und Personen mit Migrationsgeschichte.
Intersektionale Diskriminierung nimmt im Kontext von sexualisiertem oder geschlechtsbezogenen Fehlverhalten eine besondere Rolle ein.
Das Ministerium für Bildung und Forschung, Referat 425 hat daher eine Expertise beauftragt, die Aspekte der Intersektionalität im Kontext von sexualisierter Gewalt in der deutschen Wissenschaftslandschaft in den Blick zu nehmen.
Die Expertise wurde durch das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) von GESIS erstellt und zeigt, welche erheblichen negativen Auswirkungen sexualisierte Gewalt auf die betroffenen Menschen im deutschen Wissenschaftssystem hat.