26. März 2025, 19:00 Uhr | Wissenschaftskolleg zu Berlin, Wallotstr. 19, 14193 Berlin
WIE VIEL AKTIVISMUS KANN SICH DIE SOZIOLOGIE LEISTEN?
Die gegenwärtigen ökologischen, geopolitischen und demokratischen Krisen stellen das Verhältnis zwischen Sozialwissenschaft, Kritik und Aktion auf eine harte Probe. Während die Forschungsförderungspolitik die Forscher dazu drängt, auf die Gesellschaft einzuwirken, können sie, wenn sie in der öffentlichen Debatte Stellung beziehen, als unangemessen kritisch oder sogar als Aktivisten abgestempelt werden. Gibt es verschiedene Arten, kritisch zu sein, die mehr oder weniger mit der wissenschaftlichen Arbeit vereinbar sind? Sollten Wissenschaftler als Aktivisten betrachtet werden, wenn sie wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen, um konventionelle Weisheiten und falsche Vorstellungen in Frage zu stellen, zum Beispiel in Bezug auf die Klimakrise und die biologische Vielfalt? Und was genau bedeuten Kritik und Aktivismus in Kontexten, in denen die akademische Freiheit der Meinungsäußerung bedroht ist? Um diese Fragen zu beantworten, werden drei Experten für Migration, Ungleichheit und öffentliche Politik ihre Sicht der Dinge darlegen.
CLAUDIA DIEHL
Claudia Diehl, Fellow 2022/2023, ist Professorin für Mikrosoziologie an der Universität Konstanz.
NAIKA FOROUTAN
Naika Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Sozialpolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
STEPHAN LESSENICH
Stephan Lessenich ist Professor für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt und Direktor des Instituts für Sozialforschung, Frankfurt.
Moderation: Bénédicte Zimmermann, Professorin für Soziologie, École des hautes études en sciences sociales, Paris, ehemalige Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs.
Wir bitten um Ihre Zusage telefonisch unter 030 / 89001-0 oder per E-Mail an rsvp@wiko-berlin.de
Jede Anmeldung wird registriert und bedarf keiner Bestätigung unsererseits. Wir informieren Sie, falls unsere Platzkapazitäten erschöpft sein sollten.
Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen gemacht. Durch Ihren Besuch erklären Sie sich damit einverstanden, dass diese für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden.