Kultur und Migration |17./18.06.2021

Auf der Tagung präsentiert das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt "Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft (KultMIX)" einige seiner Ergebnisse u nd bringt sie in einen Dialog mit Akteur:innen aus Kulturproduktion und -politik. Inwieweit und in welcher Form verändert die Migrationsgesellschaft die kulturelle und kulturpolitische Praxis in Institutionen und der Verwaltung?

Datum: 17./18.06.2021

Veranstaltungstitel: Kultur und Migration: Wie reagieren Kulturinstitutionen und Kulturpolitik auf den gesellschaftlichen Wandel durch Migration?

Veranstaltungstyp: Konferenz

Veranstalterkategorie: Förderprojekt

Veranstalter: Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück

Ort: Online

Mehr zur Veranstaltung:

Kultur und Kultureinrichtungen spielen eine zentrale Rolle in der Bedeutungsproduktion einer Gesellschaft. Insbesondere die großen öffentlichen Kulturinstitutionen „kanonisieren“ Themen, Perspektiven und Formen der Darstellung und des Sprechens darüber. Der Wandel Deutschlands zu einer „Migrationsgesellschaft“, in der Migration und ihre Wirkungen zunehmend sichtbar werden und einen Einfluss nehmen darauf, wie Demokratie und Teilhabe, Identitäten und Citizenship verstanden bzw. debattiert werden, gehört zu den zentralen Themen, zu denen sich Kulturinstitutionen, aber auch die Kulturpolitik aktuell verhalten und positionieren müssen. Das gilt in diesem Fall aber nicht nur fü r das Sprechen darüber, sondern auch die Strukturen und die Akteur:innen selbst: Wer spricht oder darf sprechen? Welche und wessen Geschichten werden erzählt und somit sichtbar gemacht?

Auf einer digitalen Konferenz präsentiert das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt "Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft (KultMIX)" einige seiner Ergebnisse und bringt sie in einen Dialog mit Akteur:innen der kulturellen und kulturpolitischen Praxis.

Programm:

Donnerstag, 17. Juni, 19–21 Uhr
Eröffnungsvortrag: Ein Teil des Leitungsteams der Münchner Kammerspiele berichtet über Konzept und Erfahrungen eines Ensembles, das radikal auf Vielfalt setzt.

Freitag, 18. Juni, 9–16 Uhr
Panel 1: "Kultur und Diversität jenseits der Großstadt" mit Anna Lampert (Forum der Kulturen Stuttgart), Deniz Elbir (Stadt Neuss) und Sasha Koura (freie Künstlerin)
Panel 2: "Authentizität und Wandel im Stadttheater" mit Gina Calinoiu (Staatsschauspiel Dresden), Katharina Jann (Schule für Schauspiel Hamburg) und Jens Peters (Theater Osnabrück)
Panel 3: "Migration-Mainstreaming in der lokalen Kulturpolitik" mit Gülay Gün (Behörde für Kultur und Medien Hamburg), Christina Stausberg (Deutscher Städtetag) und Henning Mohr (Kulturpolitische Gesellschaft)
Panel 4: "Museen im Fokus des Rechtsextremismus" mit Attila Bihari (Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz) und N.N. (Kulturbüro Sachsen)

Das detaillierte Programm finden Sie unter diesem Veranstaltungslink. Bitte melden Sie sich an per E-Mail an, Sie bekommen dann kurz vor der Konferenz den Link zur Einwahl.