Datum: 22.01.2021
Uhrzeit: 14-17 Uhr
Veranstaltungstitel: Organisationaler Wandel durch Migration? Beispiele aus der Zivilgesellschaft
Veranstaltungstyp: Konferenz
Veranstalterkategorie: BMBF
Veranstalter: Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung, MPI Göttingen, LMU München, HU Berlin,
Ort: Online, Zoom
Mehr über die Veranstaltung:
Das Verbundprojekt “Zivilgesellschaftliche Organisationen und die Herausforderungen von Migration und Diversität” untersucht, wie und wodurch zivilgesellschaftliche Organisationen sich in Auseinandersetzung mit Migration und gesellschaftlicher Vielfalt verändern. Der Fokus liegt auf Organisationen, für deren Identität Differenz und Teilhabe konstitutiv sind, da sie bestimmte, potentiell benachteiligte Bevölkerungsgruppen vertreten. Als zivilgesellschaftliche Organisationen spielen sie eine zentrale Rolle für gesellschaftliche Selbstorganisations- und Partizipationsprozesse. Wie reagieren solche differenzaffinen Organisationen auf migrationsbezogene Herausforderungen? Welche „best practices“ für organisationalen Wandel bieten sie?
Einerseits ist bekannt, dass Migrationsprozesse nicht nur die Migrant*innen und ihre Nachkommen, sondern auch die aufnehmenden Gesellschaften verändern. Andererseits wissen wir um die Beharrungskraft von Institutionen und Organisationen und damit verbundene Prozesse von Diskriminierung und Exklusion. Untersucht wird dieses Spannungsverhältnis von Veränderung und Beharrung mit einem Schwerpunkt auf den Bedingungen und Akteuren, die Veränderung in Richtung von mehr Offenheit, Vielfalt und Partizipation vorantreiben. Das dreijährige Forschungsprojekt wird ab Februar 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme “Migration und gesellschaftlicher Wandel” – Themenfeld II: „Diversität und institutioneller Wandel durch Zuwanderung“ gefördert.
Im Fokus standen dabei solche bundesweit tätigen Organisationen, für deren Selbstverständnis die Auseinandersetzung mit Ausgrenzung und Diskriminierung bzw. der Einsatz für Partizipation und Gleichstellung zentral waren und sind. Auf einer Abschlusskonferenz werden nun zentrale Forschungsergebnisse vorgestellt und mit Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft diskutiert. Im Fokus der Veranstaltung stehen Fragen der Repräsentation und Partizipation von Migrant*innen in zivilgesellschaftlichen Organisationen: mit welchen Herausforderungen sind Organisationen konfrontiert und welche Spannungsfelder ergeben sich innerorganisational. Die Konferenz wird am Freitag, den 22. Januar 2021, zwischen 14-17 Uhr in Form einer digitalen Abschlusstagung via ZOOM durchgeführt.
Die Befunde der Studie werden diskutiert mit:
Ferda Ataman (Neue Deutsche Organisationen)
Breschkai Ferhad (Vorsitzende von gesellschaftgestalten e.V., Forum Diversität und Gesellschaftspolitik, aktiv bei den Neuen Deutschen Medienmacher*innen, ehemals Berliner Fußballverband)
Cihan Sinanoglu (Leiter des Rassismusmonitors am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM))
Mekonnen Mesghena (Referent für Migration & Diversity bei der Heinrich-Böll-Stiftung)
Nihat Öztürk (ehem. Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss)
Sergio Andrés Cortés Núñez (Referent für Migrationssozialarbeit bei der Paritätische Gesamtverband)
Moderiert wird die Veranstaltung von Noa K. Ha (Kommissarische Vertretung der Wissenschaftlichen Geschäftsführerin am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM))
Anmeldung: Bitte schreiben Sie eine E-Mail an zomidi@mmg.mpg.de. Der Link zur Zoom-Veranstaltung wird Ihnen im Vorfeld der Veranstaltung zugesandt. Weitere Informationen siehe auch www.zomidi.de.
Die Teilprojekte wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Karen Schönwälder, Prof. Dr. Helen Baykara-Krumme, Dr. Serhat Karakayali und Prof. Dr. Hella von Unger umgesetzt.