Ukrainisches Kulturerbe in Kriegszeiten: Politische und institutionelle Herausforderungen der Restitution und Entschädigung. Käte Hamburger Vorlesung mit Fellowa Greenland

In der Lecture spricht Fiona Greenland über die Herausforderungen der Rückgabe und Reparation des beschädigten ukrainischen Kulturerbes seit dem Beginn der russischen Invasion 2022. Sie beleuchtet die Schäden an Museen, Denkmälern und Archiven und greift auch innovative Projekte ukrainischer Kulturschaffender auf, die Schäden dokumentieren und Ansätze zur Reparation liefern.

22. Januar 2025, 18:00 - 20:00 Uhr | Universität des Saarlandes, Innovation Center A2 1, Seminarraum 3.05.1

Das Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE) und das CEUS | Cluster für Europaforschung laden herzlich zur Käte Hamburger Lecture an der Universität des Saarlandes ein.
Im Fokus der Vortragsreihe stehen aktuelle Forschungspositionen der CURE Fellows zu kulturellen Praktiken der Reparation. Nach den Vorträgen können die vorgestellten Themenschwerpunkte in einer öffentlichen Diskussionsrunde vertieft werden.

Fiona Greenland: Ukrainisches Kulturerbe in Kriegszeiten: Politische und institutionelle Herausforderungen der Restitution und Wiedergutmachung Seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 wurde das kulturelle Erbe der Ukraine durch Bombardierungen, Plünderungen und gezielte Angriffe von Kämpfern erheblich beschädigt.

Zu den Opfern gehören Kunstmuseen, Theater, archäologische Stätten, Bibliotheken, Denkmäler und Gotteshäuser. Als Reaktion darauf haben ukrainische Kulturschaffende innovative Projekte ins Leben gerufen, um die Schäden und Thetis zu überwachen und zu dokumentieren.
Was als Echtzeit-Dokumentation begann, hat sich zu einer gemeinsamen Anstrengung entwickelt, um Reparationen für die Nachkriegszeit zu planen - einschließlich der Rückgabe gestohlener Kunstwerke und Artefakte. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit zu beurteilen, wie die Wiedergutmachung in einem Kontext geplant und systematisiert wird, in dem es konkurrierende nationale und internationale Auffassungen darüber gibt, was eine angemessene Wiedergutmachung ist.

Der Vortrag basiert auf einer umfassenden Studie des Autors über die Verluste von Kulturgütern in der Ukraine während des Krieges, auf Interviews mit ukrainischen Nichtregierungsorganisationen und Regierungsvertretern sowie auf Feldforschungen, die 2024 in der Ukraine durchgeführt wurden.

Die Käte Hamburger Lectures bieten einen Einblick in die aktuellen Forschungsarbeiten des Kollegs, tragen diese in die Universität hinein und laden die interessierte Öffentlichkeit zu einer Diskussion über kulturelle Praktiken der Reparation ein.