Datum: 16.12.2020
Uhrzeit: 17 Uh
Veranstaltungstitel: Die Bedeutung des Vertrauens für die Geldpolitik der EZB
Veranstaltungstyp: Sonstige
Veranstalterkategorie: Sonstige
Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort: Online
Mehr zur Veranstaltung:
Das Vertrauen in die Europäische Zentralbank (EZB) ist in den Jahren seit der globalen Finanzkrise gefallen, während das Vertrauen in den Euro auf hohem Niveau stabil ist. Dabei ist das Vertrauen der Öffentlichkeit für Zentralbanken von entscheidender Bedeutung. Es hilft dabei, Inflationserwartungen zu verankern und die Preisstabilität zu sichern. Vor diesem Hintergrund analysiert der Vortrag auf Basis empirischer Evidenz die Entwicklung des Vertrauens in die EZB und die Europäische Währungsunion. Darüber hinaus zeigt der Vortrag, wie sich die Corona-Krise bisher auf das Vertrauen der europäischen Bürgerinnen und Bürger ausgewirkt hat. Abschließend wird diskutiert, was diese Entwicklungen für die Währungsunion und die EZB bedeuten und welche Rolle Kommunikation spielen kann, um Vertrauen zu gewinnen.
Mit Isabel Schnabel (EZB), Waltraud Schelkle (LSE) und Aaron Sahr (HIS)
Moderation: Mark Schieritz (Die Zeit)
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Info-Point Europa Hamburg sowie TIDE TV, als unserem Medienpartner, statt.
Reihe "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten"
Das Projekt Europa steckt in der Krise. Nicht nur der Austritt Großbritanniens, auch die Flüchtlingskrise und die umstrittene zwischenstaatliche Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie deuten an, dass der scheinbar unaufhaltsame europäische Integrationsprozess an einen Wendepunkt gelangt sein könnte. Die Vortragsreihe beleuchtet historische und institutionelle Hintergründe, Ursachen und Wurzeln der aktuellen Kritik an Europa. Beiträge aus historischer, sozialwissenschaftlicher, juristischer und ökonomischer Sicht ermöglichen eine genauere Einschätzung der Tragweite und Bedeutung gegenwärtiger Euroskepsis.