The Excessive Use of Force: 3. Jahreskonferenz des Forschungszentrums

Die Dritte Jahreskonferenz des Forschungszentrums "Transformations of Political Violence" (TraCe). TraCe ist ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), der Goethe-Universität Frankfurt, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg, und der TU Darmstadt.

30. Oktober 2024 - 01. November 2024 | Justus Liebig University Gießen

Die exzessive Anwendung von Gewalt ist ein im Laufe der Zeit und in verschiedenen Regionen immer wiederkehrendes Phänomen in einer Vielzahl von Kontexten als Teil des Wandels der politischen Gewalt. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Agenda als Forschungszentrum sind Bemühungen, die zahlreichen Konflikte, die wieder an Intensität zugenommen haben, zu analysieren, besser zu verstehen und zu reduzieren oder zumindest zu bewältigen. Wir sind mit neuen Formen von Krieg und terroristischer Gewalt konfrontiert, und es gibt eine systematische Missachtung des humanitären Völkerrechts (und der Menschenrechte). Die Menschheit steht angesichts dieser Entwicklungen, die bestehende Normen und Praktiken zur Eindämmung politischer Gewalt in Frage stellen, unter Druck. Historisch gesehen sind solche exzessiven Gewaltanwendungen jedoch kein Einzelfall. Es ist eine Herausforderung, diese Phänomene soziokulturell (historisch und empirisch) zu verstehen und nach normativen Antworten auf solche Entwicklungen zu fragen.

Unsere Jahrestagung findet vom 30. Oktober 2024 bis zum 1. November 2024 in Gießen statt.

Sie ist in vier Sektionen unterteilt:

1. soziokulturelle (einschließlich historische) Analysen exzessiver Gewaltanwendung

2. empirische Studien über exzessive Gewaltanwendung;

3. die Rolle des Völkerrechts zur Vermeidung exzessiver Gewaltanwendung;

4. normative Antworten auf exzessive Gewaltanwendung jenseits des Völkerrechts.

In jedem der vier Teile wird eine Vielzahl von Situationen behandelt, die von revolutionärer und postrevolutionärer Gewalt über Bürgerkriege bis hin zu internationalen bewaffneten Konflikten reichen.