"Ohne die Beziehung zum Drogenhandel wäre Cali nicht zur 'Welthauptstadt der Salsa' geworden." Bei der Dialogreise in Cali, Kolumbien spricht das GUMELAB Projekt mit Musiker:innen und Expert:innen über die Relation zwischen Drogenhandel und Salsa und die Repräsentation in Serien und Telenovelas
Bei der Dialogreise in Cali (Kolumbien) ging es um die Rolle der Musik für die Stadt Cali, die „Welthauptstadt der Salsa“. Besucht werden diesmal keine Orte, sondern Menschen, die die Stadt ausmachen. Warum war Salsa so wichtig für das Cali- Kartell und wie stärkten Machtstrukturen die Musik? Und wie spiegelt sich das in Serien wie Narcos und Escobar - El Patrón del Mal? Einblicke in die Dialogreise und Antworten auf diese Fragen gibt es auf dem YouTube Kanal des Projekts zu sehen. Untertitel auf Deutsch, Spanisch und Englisch verfügbar. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt GUMELAB untersucht anhand des Unterhaltungsmediums Telenovela die Konstruktion, Vermittlung und trans-/nationale Rezeption lateinamerikanischer Geschichte und Erinnerung sowie die Auswirkungen auf politische Einstellungen der Zuschauer:innen. Im Fokus stehen dabei chilenische und kolumbianische Produktionen, die die jüngste Geschichte des Landes teilweise fiktional oder wahrheitsgemäß aufgreifen. Das Projekt wird von Prof. Dr. Stefan Rinke und Dr. Mónika Contreras geleitet und ist am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin angesiedelt.
