30. November - 02. Dezember 2024 | Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenpl. 1, 60318 Frankfurt am Main, Gebäude 4, Audimax, Raum 109 und 110
Interdisziplinärer Dialog, Einbeziehung jüdischer Perspektiven statt Ausschluss israelischer und jüdischer Akteur*innen, kritische Ansätze in der Antisemitismusforschung statt bloßer Antisemitismushistoriographie – das sind die Leitmarken für die Herbstakademie 2024 des Tikvah Instituts.
Sie findet als gemeinsame Veranstaltung mit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) vom 30. November bis 2. Dezember 2024 in Frankfurt am Main statt und wurde seitens der Hochschule organisiert von Prof. Dr. Julia Bernstein, Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft und Leiterin des Forschungsbereichs „Gesellschaftliches Erbe des Nationalsozialismus“ an der Frankfurt UAS.
Kooperationspartner sind u.a. das Netzwerk Jüdischer Hochschullehrender (NJH), die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD), das Rabbinerseminar zu Berlin, fzs – Freier Zusammenschluss von Student*innenschaften und das Internationale Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e. V. (iibsa).
Die Teilnehmenden beleuchten den Stand der Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023 aus verschiedenen Perspektiven:
• Was sagen neuere Studien zum Antisemitismus in Deutschland?
• Was muss getan werden, um der gegenwärtigen Situation auf Forschungsebene gerecht zu werden?
• Wie reagierte der Wissenschaftsbetrieb auf die antisemitische Welle, die nach dem Massaker der Hamas durch unsere Gesellschaft rollte?
Diese und weitere Fragen diskutieren Wissenschaftler*innen, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit auf der Herbstakademie im Rahmen von akademischen Präsentationen, Workshops und Podiumsdiskussionen.
Grußworte von Uwe Becker und Dr. Josef Schuster
Die offizielle Begrüßung am Samstag (18:00 Uhr) übernehmen Uwe Becker, Beauftragter des Landes Hessen gegen Antisemitismus, Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt UAS, und Volker Beck vom Tikvah Institut.
Den einführenden Vortrag zum Konferenz-Auftakt am Sonntag (09:15 Uhr) halten Prof. Dr. Julia Bernstein und Volker Beck (Tikvah Institut).
Am Montag (09:45 Uhr) wird Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, ein Grußwort sprechen.
An Samstag und Sonntag finden zudem ein öffentliches Abendgespräch bzw. ein öffentlicher Abendvortrag statt: Am 30.11. (18:30 – 20:00 Uhr) sprechen Dr. Volker Weiß (Historiker und Publizist), Dr. Josef Joffe (Journalist) und Deidre Berger (Journalistin, Tikvah Institut) über „Wissenschaftsfreiheit vs. Antisemitismus“. Am 1.12. (19:00 – 20:30 Uhr) erörtert die israelische Soziologin Prof. Dr. Eva Illouz „Antisemitism, the Left and October 7 – A Critical Reflection on the Debates in Academia“.
Beide Abend-Veranstaltungen werden moderiert von der ARD-Journalistin Esther Schapira.
Hinweise zur Teilnahme: