02. November 2024 - 21. Januar 2025 | Heidelberg
In Kooperation mit dem 73. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH) findet das zweite Jahr infolge ein Filmabend unter dem Motto CAPAS presents: Apocalyptic Imaginaries im Luxor Filmpalast statt. Außerdem wird gemeinsam mit Drop-Out Cinema eG Mannheim eine Premiere im Gloria Kino gefeiert.
Das erste Mal findet auch ein Kurzfilmspecial in Kooperation mit Segundo Festival Internacional de Cine sobre Envejecimiento: Miradas a través del tiempo Uruguay statt. Erstmals in diesem Winter bringt das Apocalyptic Cinema also in drei Heidelberger Kinos apokalyptische und post-apokalyptische Themen auf die Leinwand und beleuchtet Filme in begleitenden Diskussionen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und filmkritischen Perspektiven.
Die Filmreihe wird eröffnet am 2. November mit dem Film „Wir werden alle sterben“, der von dem bekannten Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt zusammen mit Regisseur Ben Knight, Co-Autor Ralf Stadler und Melanie Le Touze (CAPAS-Team) diskutiert wird. Regisseur Ben Knight setzt sich in seiner Dokumentation auf tragikomische Weise mit dem unausweichlichen Ende der Menschheit auseinander und wirft zugleich einen humorvollen Blick auf den nahenden Untergang.
Im Karlstorkino wird am 5. November der fesselnde Thriller „Bacurau“ gezeigt. Soziologin und CAPAS Teammitglied Bruna Della Torre reflektiert in einem Kommentar den Film über ein abgelegenes Dorf in Brasilien, das gegen äußere Bedrohungen kämpft, und dabei eine Reflexion über Widerstand und Gemeinschaft entwickelt. Darauffolgend wird „Terminator 2“ in Kooperation mit dem 73. Internationalen Filmfestival Mannheim Heidelberg (IFFMH) am 14. November gezeigt. Der ikonische Science-Fiction-Klassiker, der eine düstere Zukunft zeigt, in der Maschinen gegen die Menschheit rebellieren und das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht wird von CAPAS Fellow Verita Sriratana aus Sicht der Geschlechterforschung kommentiert.
Am 3. Dezember geht es im Karlstorkino mit „Polaris“ weiter. In einer post-apokalyptischen Welt im Jahre 2144 voller Eis und Schnee folgt der Film einer jungen Kriegerin auf der Flucht, die sich ihren eigenen Dämonen und der feindlichen Natur stellen muss. Maya Dietrich vom Karlstorkino beleuchtet „Polaris“ aus filmkritischer Perspektive. Das Ende der Filmreihe zeigt ein Kurzfilmspecial zum Thema „Die Zeit, die bleibt: Apokalypse und Altern“ am 21. Januar. Diese Kurzfilmsammlung untersucht die Verbindungen zwischen dem Ende der Welt und dem individuellen Altern. CAPAS Direktor Robert Folger und Psychoanalytiker und Gastwissenschaftler Timo Storck diskutieren wie sich apokalyptische Szenarien auf den menschlichen Lebenszyklus auswirken. Diese Filmreihe bietet die einzigartige Gelegenheit, den Themenkomplex der Apokalypse durch ein breites filmisches und diskursives Spektrum zu erkunden. Von dystopischen Science-Fiction-Blockbustern bis hin zu experimentellen Kurzfilmen – Apocalyptic Cinema richtet sich an Filmliebhaber:innen und Wissenschaftsinteressierte.