164 Kleine Fächer, 3217 Professuren: Kleine Fächer sind zwar klein, aber bedeutend für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland, für seine Reputation, für das Profil der Universitäten und für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Von der Medizingeschichte über Sprach- und Religionswissenschaften bis hin zu Regionalstudien – rund 80 Prozent der Kleinen Fächer zählen zu den Geistes- und Sozialwissenschaften. Gut vernetzt und international aufgestellt ermöglichen sie das Verständnis kultureller, sozialer und ökonomischer Entwicklungen. Damit tragen sie wesentlich zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, aber auch zur Erforschung und Bewahrung kulturellen Erbes bei.
Förderrichtlinie „Kleine Fächer – Zusammen stark“
Mit dem aktuellen Rahmenprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entsteht ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Kleinen Fächer: Die Förderrichtlinie „Kleine Fächer – Zusammen stark“ (Bundesanzeiger vom 02.09.2019) zielt auf die Förderung und Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses ab. In den ausgewählten Vorhaben bearbeiten interdisziplinäre Forschungsgruppen unter der Regie der Kleinen Fächer ein selbstgewähltes Thema. Somit soll auch ein Beitrag zur strukturellen Stärkung des Kleinen Faches geleistet werden.
Förderrichtlinie „Kleine Fächer – Große Potenziale“
Um die Kleinen Fächer zu stärken, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Ausschreibung „Kleine Fächer – Große Potenziale“ (Förderrichtlinie im Bundesanzeiger vom 24.06.2016) veröffentlicht, durch die fast 60 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gefördert wueden. : Ihnen ist es gelungen, ein einzigartiges Hochschulprofil in Forschung und Lehre mit zu prägen, attraktive Studienangebote zu entwickeln und neue Forschungsfelder für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu eröffnen. Zudem verbesserten Studien, Jahrestagungen und Konferenzen stetig das Wissen in und über die Kleinen Fächer.
„Kleine Fächer – Hochschulwochen“
Auch die 2019 von der Hochschulrektorenkonferenz organisierten „Kleine Fächer – Hochschulwochen“ trugen an ausgewählten deutschen Universitäten und darüber hinaus zur Sichtbarkeit der Kleinen Fächer bei. Ergänzend dazu förderte das BMBF einen weiteren Wettbewerb „Kleine Fächer: Sichtbar innovativ“, der von der Hochschulrektorenkonferenz durchgeführt wurde. Dieser gab dabei einen zusätzlichen Impuls für Kommunikation und Vernetzung im Kontext der Kleinen Fächer.
Hier finden Sie eine Vielzahl digitaler Kommunikationsformate, die im Rahmen der Förderlinie "Kleine Fächer: Sichtbar innovativ!" entstanden sind.
„Vernetzungsportal Kleine Fächer“
Das BMBF hat die Arbeitsstelle Kleine Fächer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beim Aufbau des Portals www.kleinefaecher.de unterstützt, um eine stärkere Vernetzung auf nationaler wie auch internationaler Ebene zu ermöglichen. Im Förderprojekt wurde u.a. die Kartierung der Kleinen Fächer ausgeweitet. Einerseits in Form einer flächendeckenden Erhebung der Studiengänge sowie zum Status Kleiner Fächer als Promotionsfächer und andererseits um die Standorte Kleiner Fächer an weiteren Hochschultypen wie Fachhochschulen.
Hier finden Sie mehr Informationen zu den geförderten Verbundprojekten:
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