Käte Hamburger Kolleg für „Apokalyptische und Postapokalyptische Studien“
Das Käte Hamburger Kolleg für „Apokalyptische und Postapokalyptische Studien“ (CAPAS) an der Universität Heidelberg untersucht seit März 2021 Systemwandel und -Zusammenbrüche in der Vergangenheit und Gegenwart sowie Zukunftsentwürfe für die Zeit nach Kollapsen.
Die Direktoren und internationale Fellows berichten, wie das gemeinsame Nachdenken über die Apokalypse ihre Forschung vorangebracht hat.
Über Ihre Erwartungen an Ihr Kolleg haben wir im Special Einblicke in Spitzenforschung der Käte Hamburger Kollegs schon gesprochen. Haben sie sich erfüllt?
Prof. Dr. Robert Folger (CAPAS Director): „Unsere Erwartung war, dass wir mit dem Thema Apokalypse und Postapokalypse einen Nerv der Zeit treffen, so einen Beitrag zum Verständnis von drängenden gesellschaftlichen Problemen in einer transkulturellen Perspektive leisten und die Wissenschaft in den öffentlichen Raum tragen können. Diese Erwartung wurde mehr als erfüllt. Die Entwicklung der letzten zwei Jahren, die einerseits den Eindruck in einer Art bedrohlichen – apokalyptischen – Endzeit zu leben und andererseits den Wunsch das Fundament einer neuen, besseren Welt zu gestalten, verstärkt haben, bestätigen, dass unser Forschungsprogramm relevanter denn je ist. Die gesellschaftliche Relevanz wurde durch die Zusammenarbeit mit Kreativen und durch kreative Formate einer dialogischen Wissenschaftskommunikation bekräftigt. Hinsichtlich der wissenschaftlichen Relevanz gestehe ich, dass ich selbst, die Vielzahl von Aspekten des Apokalyptischen und Postapokalyptischen nicht vorhergesehen habe und von der Kreativität von Kollegen aus einer Vielzahl von Disziplinen und einer Vielzahl von Ländern, immer wieder aufs Neue erstaunt bin.“
Käte Hamburger Kollegs verstehen sich oft als Ideen-Labore, in besonders innovativ und interdisziplinar geforscht wird. Worauf sind Sie in Ihrem Kolleg besonders stolz?
Prof. Dr. Thomas Meier (CAPAS Director): „Ich denke, in den letzten zwei Jahren ist es uns tatsächlich gelungen, für viele Fellows solch ein Ideen-Labor des offenen Dialogs und quer zu den Disziplingrenzen zu schaffen. Es ist großartig zu sehen, wie sich die Vorstellungen der Fellows und Kolleginnen und Kollegen wie auch meine eigenen Konzepte in diesem Setting verändern und wie durch diesen Freiraum Neues entsteht! Das birgt natürlich auch Herausforderungen: In der Forschung jenseits des tagesaktuellen Mainstreams nicht die realweltlichen Herausforderungen aus den Augen zu verlieren und unser Ideen-Labor für noch mehr Disziplinen insbesondere aus den Natur- und Technikwissenschaften attraktiv zu gestalten.“
Welche neuen Perspektiven hat die Lerngemeinschaft am Käte Hamburger Kolleg CAPAS für Ihre Forschungsarbeit eröffnet?
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